Vierter Tag: Über den Brenner und das Schlüsseljoch ins Pfitschtal
Nach Frühstück um 7:30 kommen wir wieder erst gegen 9:00 in die Gänge. Mein Knie scheint wieder in Ordnung zu sein, dafür macht sich in den Oberschenkeln ein Brennen bemerkbar.
Um 10:45 erreichen wir die Sattelbergalm, kurz darauf die Grenze.
Am Sattelberg gibts um 12:00 Uhr eine kurze Pause (das erste Gelpaket geöffnet), eine Stunde später sind wir auch schon wieder im Tal unten in Brennerbad angelangt. Die Abfahrt auf der alten Militärstraße ist mühsam und nicht ungefährlich, da es wegen einer Feldmesse sehr viel motorisierten Gegenverkehr gibt.
Gestärkt mit ein paar Trockenfrüchten gehts hinauf zur Enzianhütte. Meinem Knie gehts immer besser, dafür entwickelt Marion ein Problem mit seinen Kreuzbändern am rechten Knie, das letzte drittel müssen wir deswegen schieben.
Ankunft Enzianhütte um 15:15 (KM: 35, 1800müM).
Wir überlegen, auf der Enzianhütte zu übernachten, entschliessen uns dann aber doch, zum Schlüsseljoch (2200m) aufzusteigen und ins Pfitschtal abzufahren. Die Schlechtwetterfront sitzt uns im Nacken; es ist wichtig, das Pfundererjoch vor allfälligem Schneefall zu bewältigen.
Eine Stunde nach Abfahrt erreichen wir (schiebend) das Schlüsseljoch um ca. 17:15.
Mario scheint ziemlich lädiert, ein Sturz auf der Militärstraße machts nicht besser, er kann aber noch ins Pfitschtal abfahren.
Übernachtung in Kematen. Wir überlegen, einen Ruhetag einzulegen, das Wetter dürfte noch lange genug halten.